96TH BIRTHDAY CELEBRATION

invitation from Walt Disney World partly in German

picture shows the front of an invitation card

On Saturday April 12, 1997, Barks 96th birthday was celebrated with a banquet at the California Grill at Disney's Contemporary Resort. Life-sized figures of some Duck and DuckTales characters attended and there was a special Scrooge cake and lots of good stuff. There also were some special custom made Disney items on exhibition, like Donald carved in a flat piece of glass illuminated from below...

The evening included an exclusive gallery featuring a selection of works by Carl Barks and a gourmet dinner. Premiering was a collection of 75 original colored drawings created by Carl Barks especially for this event (on which he has worked non-stop for six months), a limited edition serigraph honoring 50 years of Scrooge McDuck titled, "I May Have To Spend Some of This Stuff", and a variety of other pieces by Carl Barks. The 75 pieces of new Barks drawings (colour-pencils) were exhibited, they mostly had scenes from old stories and single new jokes like in a daily cartoon, featuring all his characters.

The art was sold by Disney [not by the Barks Studio?, DvE] with a price range that included pieces in four range categories: $1500 - $3000 - $5000 - $7000. Everybody got a numbered coin he / she could put in a box besides the pictures if he / she wanted to buy it. If more than one coin was found, chance decided who got it (no bidding).

In addition, many of these works were commemorated in a hardback book called "Barks' Treasury" (price $250), limited to an edition of 1000. This book contains a high-class reproduction of 40 drawings, together with a five-language description. It was presented in a nice box resembling a safe, filled with shredded Duck-Dollars (with a Barks portrait on them).

The next day, a selection of fans, old friends and foreign visitors had brunch with Barks in his suite in the (restricted) top floor of the hotel. In the afternoon Barks was driven, escorted by a marching band, in an open cabriolet to the "Chinese Theater"-copy at the MGM-Studio. On his car it said "Carl Barks - Disney legend" an official title he is allowed to carry since 1991. Beside him sat his 50 year old son... In front of the theater he signed and put his palms into concrete to be put up there for posterity. A bunch of journalists attended, but no TV-crew... Tourists cheered, mostly not knowing who this man was. (In Europe this would have been top-news on all channels...)

Barks looked good, walked with a stick but could do without, he was well-mannered as always and chatted jokingly with everybody.


Disneyworld feiert: ein Geizkragen wird 50

Article by Wolfgang Zenker for an Austrian newspaper (German)

Millionen kennen und lieben ihn: Dagobert Duck, seines Zeichens Onkel von Donald Duck und reichster Mann - pardon - reichste Ente der Welt mit der bevorzugten Freizeitbeschaeftigung in seinem Geld zu baden. Und dieser liebenswerte, geizige alte "Grantscherm" - um einen typisch wienerischen Ausdruck zu verwenden feiert dieses Jahr seinen fuenfzigsten Geburtstag. So selbstverstaendlich, wie es scheint, ist das allerdings gar nicht. Wurde er von seinem Schoepfer Carl Barks urspruenglich nur deshalb erfunden, weil dieser fuer eine Weihnachtsgeschichte einen alten, geizigen Onkel fuer Donald und seine Neffen brauchte. Von daher kommt uebrigens auch sein Name im englischsprachigen Original: "Scrooge McDuck", welcher sich von der Figur des Ebenezer Srooge, des alten Geizhalses aus Charles Dickens Weihnachtserzaehlung ableitet. Nachdem Dagobert anfangs nur sporadisch in Geschichten eingesetzt wurde, gewann die Figur jedoch bald an Popularitaet und wuchs auch ihrem Schoepfer immer mehr ans Herz, bis ihm dieser im Rahmen der Comic-Hefte sogar eine eigene Serie widmete. Auch seinen Charakter aenderte Barks vom anfaenglich unsympathischen Knauserer hin zum dynamischen Seniorchef seines Imperiums, der kuenftig mit seinem Neffen und Grossneffen Abenteuer in aller Welt zur Vermehrung seines ohnehin nicht gerade gering zu nennenden Reichtums bestehen durfte.

In Disney World in Florida wurde jedenfalls am 12. und 13. April dieses Jahres der 50. Geburtstag des reichen Erpels in typisch "amerikanisch-wuerdiger" Art und Weise begangen, naemlich in Form eines Festbanketts fuer die Fans mit "persoenlicher" Anwesenheit von Dagobert Duck. Bei diesem Fest war auch sein Schoepfer Carl Barks anwesend, denn dieser hatte vor kurzem ebenfalls Geburtstag. Dieser Geburtstag war auch das eigentlich Bemerkenswerte an den Festivitaeten, hatte Barks am 27. Maerz dieses Jahres doch sein 96. Lebensjahr vollendet. Und der Altmeister aller Disney-Zeichner praesentierte sich seinen aus aller Welt angereisten Fans in einer fuer sein Alter geradezu unglaublichen geistigen und koerperlichen Frische. Entenzeichnen haelt offenbar auch im hohen Alter jung. Denn Barks ist, obwohl er sich vom Comiczeichnen schon vor mehr als 30 Jahren zurueckgezogen hat, nachwievor als Kuenstler aktiv und natuerlich auch "seinen" Enten verbunden. Wie er selbst im Interview feststellte, macht es ihm immer noch Spass die Ducks zu zeichnen und dies wuerde wohl auch in Zukunft der Fall sein. Fuer den speziellen Anlass hatte er daher auch im Laufe des letzten halben Jahres insgesamt 75 neue Zeichnungen geschaffen. Diese zeigten zum Teil Szenen aus "klassischen" Entengeschichten zum Teil hatte sich Barks aber auch neue Gags einfallen lassen, wobei zu erkennen war, dass der alte Herr sich einen ausgesprochen sonnigen Humor bewahrt hat. Die Zeichnungen wurden am Nachmittag vor dem Bankett im Rahmen einer Ausstellung den geladenen (und zahlenden!) Gaesten praesentiert. Und da man sich ja in Amerika befand, wo letztendlich alles "business" ist, bestand fuer die Fans die Moeglichkeit, die Bilder zu Preisen zwischen 1500 und 7000 Dollar zu erwerben. Echten Fans hatte eben nichts zu teuer zu sein. Fuer weniger Begueterte bestand dann auch die Moeglichkeit, ein neu herausgegebenes Buch mit Abbildungen dieser Bilder zu erwerben. Dieses mit "Barks treasury" betitelte Buch war standesgemaess in einer einem Tresor nachempfundenen Kassette eingebettet in Geldschnitzel verpackt.

Am Sonntag Nachmittag wurde es dann nochmals typisch amerikanisch.. Barks wurde in einem Cabriolet unter dem Geleit einer Musikkapelle im Triumphzug zum (nachgebauten) Chinese-Theatre auf dem Gelaende der Disney-MGM-Studios gebracht. Dort durfte die "Disney-legend" - ein Titel, der von der Gesellschaft uebrigens offiziell vergeben wird und Barks 1991 verliehen wurde - in schoenster Hollywoodtradition Namen und Handabdruecke in weichem Zement verewigen. Mit dabei selbstverstaendlich wieder der zweite Jubilar Dagobert Duck, der bei der Autofahrt auch neben Barks sitzen durfte, was einen ganz entzueckenden Anblick bot. Barks jedenfalls liess das Programm, das auch fuer einen juengeren Menschen strapazioes gewesen waere, mit heiterer Gelassenheit ueber sich ergehen und stand auch seinen Fans fast die ganze Zeit zur Verfuegung. Da Barks im deutschsprachigen und nordischen Raum eine wahrscheinlich noch groessere Popularitaet geniesst als in den USA, war auch eine beachtliche Delegation aus Europa gekommen,um ihn persoenlich zu treffen und ihm zum Geburtstag zu gratulieren.

Denn echten Fans ist bekanntlich kein Weg zu weit.

  Sources


E-mail   McDrake International - Carl Barks forum
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